10 Things Nobody Told Me About the Creative Life
von Austin Kleon
Wenn aus geklautem etwas ganz neues, eigenes entsteht, dann ist das nicht nur legitim, sondern auch ein ganz normaler Ablauf beim kreativen Arbeiten. Inspiriertes Schaffen kann erst dann richtig beginnen, wenn wir aufhören über die Originalität unserer Ausgangsprodukte nachzudenken. Vieles gibt es schon - vieles wurde schon einmal so, oder so ähnlich gemacht. So beginnt alles was wir tun und schaffen mit einem großen Maß an Imitation von bereits bestehendem - Visualisierungen bilden da keine Ausnahme. Das ist auch völlig in Ordnung, sagt Austin Kleon in seinem Buch "Steal like an artist" (Deutsche Ausgabe "Alles nur geklaut").
Je früher wir beginnen diese Technik des Kopierens, Rekombinierens und Weiterentwickelns ganz bewusst zu nutzen, desto freier können wir uns als Künstler entwickeln.
Diebische Zwerge auf den Schultern von Riesen
Wie in der Metapher der Zwerge, die auf den Schultern von Riesen stehen, können wir durch unser eigenes Interpretieren und Neu-Kombinieren des bereits Bestehenden, in ganz neue Tiefen vordringen und komplett neues schaffen.
Um das Rad ganz neu zu nutzen müssen wir es also nicht erst neu erfinden...
Inspiration: Sich trauen, es mal anders zu machen
Auch ohne Künstler zu sein, war das Buch für mich sehr inspirierend. Bisher hatte ich gedacht um beispielsweise zeichnen zu können (Ich spreche hier von Grundkenntnissen :-) müsse man einen Gegenstand anschauen und die für die Zeichnung nötigen Linien darin erkennen können. Auf Anhieb... Von selbst... Mittlerweile schau ich mir gern und oft überall etwas ab, ahme es nach und entwickle dabei meinen eigenen Stil der Visualisierung.
Auch wenn mittlerweile die deutsche Übersetzung (gebunden und günstig) erschienen ist, würde ich hier wegen der Übersetzungsverluste das Buch im englischen Original empfehlen.
? ¿ ?
Zeichnet Ihr schon fleißig Visualisierungen ab und entwickelt dabei Euren eigenen Stil?!
Wo "klaut" Ihr sonst noch Eure Ideen? :-)
Kommentar schreiben