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Procreate Tutorial: Masken - ganz einfach erklärt

Procreate Tutorial: Masken - ganz einfach erklärt

Wie funktionieren Masken bei Procreate?
Wo ist überhaupt der Unterschied?
Was bringen die mir?

Hier erklär ich Dir die drei Masken, die Procreate anbietet.
Du lernst die passende davon auszuwählen und damit schnell und frustfrei an Dein Ziel zu kommen.

Direkt zu den Masken:

Was alle Masken gemeinsam haben

Masken in Procreate sind ein wenig so wie Abkleben beim Streichen:  

 

Masken sorgen dafür, dass keine Farbe hin kommt, wo sie nicht hinkommen soll.

 

Wie sie das machen unterscheidet sich ein wenig.
Genau diese kleinen Unterschiede sind entscheidend und helfen Dir am Ende ungemein.

Deshalb in diesem Tutorial:

Welche Maske hilft mir - Wobei - am besten?

Wie geh ich mit Ihr vor?

Was sie unterscheidet

Die wenigen, kleinen, aber entscheidenden Unterschiede finden sich alle an zwei Stellen:

  1. Wie sage ich der Maske, welche Flächen "gesperrt" und welche "erlaubt" sein sollen?
  2. Was passiert, wenn ich diese Vorgabe ändere? *

Die meiste Arbeit sparen Dir Masken zum Schluss

* Das ist tatsächlich eine dieser tollen Eigenschaften von Maske 2 und 3:
Ich kann einfach ein wenig die Maske ändern und muss nicht ganz viel nochmal neu zeichnen.
Zu Beginn also die richtige Strategie und Maske gewählt und Du bist später fein raus.

Kompliziert? - Gleich nicht mehr! ;-)

Wenn Du zu Beginn gleich die richtige Maske wählst, dann kommt die richtig große Ersparnis am Ende. Die passende Maske spart Dir dann beim Verändern, Variieren und Korrigieren der Zeichnung eine Menge Zeit und Nerven.

Damit Du - ohne Nachzudenken - die drei Masken auseinanderhalten und einsetzen kannst, habe ich Analogien aus der realen Welt gesucht und in kleine Geschichten gepackt. Sie werden Dir danach als Eselsbrücke dienen. Viel Spaß! :-) 

Maske 1 | Alphasperre | Stichwort "Kuchenstreusel"

Wer Procreate kennt, kennt sicher auch die Alphasperre. Großer Nachteil: Was über den Rand des Kuchens fällt ist für immer verloren. Wer bei späteren Veränderungen nicht fluchen möchte, sollte sich mal die beiden anderen Masken anschauen.
Wer Procreate kennt, kennt sicher auch die Alphasperre. Großer Nachteil: Was über den Rand des Kuchens fällt ist für immer verloren. Wer bei späteren Veränderungen nicht fluchen möchte, sollte sich mal die beiden anderen Masken anschauen.

» Mama hat Geburtstag. Papa backt einen Kuchen und klein Mona darf ihn verzieren...

Mehr musst Du Dir gar nicht merken, um die Alphasperre zu verstehen.
Ich sag nur noch eines: "Schau bloß nicht in die Küche...!"«

Streusel bleiben nur da liegen, wo auch Kuchen ist

»Mona leert begeistert die ganze Packung Streusel. Wie Konfetti landen sie auf und neben dem Kuch, dem Tisch, dem Boden...
Jetzt kommt die tolle Eigenschaft der Maske:

 

Kuchen ist von Natur aus alphagesperrt.  

 

»Wenn Papa das Kuchen-Meisterwerk am Ende ins Wohnzimmer trägt, sind eben nur die Streusel drauf, die auch wirklich auf dem Kuchen gelandet sind.
Den Zustand der Küche verschweigen wir hier mal galant...;-)«

Procreate: "Welche Küche...?"

Procreate ersetzt "Küche" tatsächlich mit "Nirvana". Mit Alphasperre ist es dort so als hätte alles, was neben den Kuchen fällt, quasi nie existiert hat.

Es war nie da und kann deshalb auch nicht "zurückgeholt" werden. Das ist gleichzeitig Segen und Fluch der Alphasperre: Leicht zu verwenden, aber eben auch sehr endgültig. Für Nachbesserungen sind die beiden anderen Masken die bessere Wahl. 

Vorgehen

  1. Zeichne etwas auf die "Kuchenebene".
  2. Aktiviere "Alphasperre" für die Kuchenebene
  3. Male Streusel auf die Kuchenebene.

    Die Kuchenebene nimmt die Streusel nur dort an, wo zuvor schon Kuchen war.

    Richtig hilfreich ist die Alphasperre erst da, wo Du nahe an die Ränder des Kuchens kommst. Das sind ein mal solche "Konfettiaktionen", wie im Beispiel oben, bei denen sozusagen der Pinsel sehr breit ist.
    Bei Procreate können wir zoomen, bis wir einzelne Pixel sehen. Deshalb ist es korrekter, wenn wir "sehr breit im Vergleich zur Kuchengröße" sagen. Wenn wir statt auf Kuchen auf Keksen oder gar Krümeln arbeiten wollen, sind die Ränder quasi überall. Mit eingeschalteter Alphasperre kann grob drübergezeichnet werden und trotzdem geht nichts daneben. 

Vorteile

  • leicht zu verwenden
  • benötigt keine zusätzliche Ebene

Nachteile

  • nicht reversibel ... untrennbar verbunden
  • Änderung nicht "rückwirkend" möglich

Anwendungsbeispiele

  • Farbe durch eine andere ersetzen
  • Körperschatten (fixe Farbe)
  • Schlagschatten-Zwillinge z.B. bei Schrift

Maske 2 | Clipping-Maske | Stichwort "Stanze mit UNDO"

Procreate bietet mit der Clipping-Maske eine Möglichkeit des temporären Zuschneidens von Ebenen. Jederzeit kann etwas geändert, oder sogar die gesamte Ebene wiederhergestellt werden.
Procreate bietet mit der Clipping-Maske eine Möglichkeit des temporären Zuschneidens von Ebenen. Jederzeit kann etwas geändert, oder sogar die gesamte Ebene wiederhergestellt werden.

»Ein neues T-Shirt für ihren Lieblings-Teddy wäre toll...! In rot - wie Mamas Kleid...Ein Schelm, wem böses dabei schwant. Mona malt sich auf, wie das T-Shirt aussehen soll und Schnipp... Schnapp... ist das T-Shirt auch schon ausgeschnitten...Monat schneidet es unten an Mamas Kleid aus, wo's nicht so auffällt...«

Geht das auch Rückgängig?!!!

»Das Schimpfen ist groß und die Tränen kullern in dicken Tropfen: Dass das Kleid jetzt kaputt ist, wollte Mona nun wirklich nicht. Wenn sie das nur rückgängig machen könnte...«

Die Clipping-Maske kann UNDO...

Ein wenig ist die Clipping-Maske die bessere Alphasperre (Maske 1), sie stanze auch weg, was nciht gewünscht ist, aber es geht dabei nicht verloren:

Ja, Rückgängig geht

Die Clipping Maske ist nur eine Art Ausstanz-Vorschau. Es wird gar nichts endgültig zerschnitten. Die Ebene dabei erhalten und es sieht nur so lange wie ausgeschnitten aus, wie diese "Vorschau" aktiviert ist. Schaltet man Funktion "Clipping Maske" wieder aus, sieht man wieder die Ebene, wie sie ungeclippt aussah - das Kleid ist also wieder ganz.
Man kann so an der Kleid-Ebene...

  • das Clippen wieder ungeschehen machen,
  • kurz mal wieder am gesamten Kleid arbeiten, um es dann gleich wieder zu clippen,
  • das (unbeschädigte) Kleid duplizieren,

...weil es ja noch komplett da ist.

Ändern geht auch

Sehr interessant ist die Clipping-Maske auch, wenn wir uns die Möglichkeiten anschauen, die wir von der Seite der Ebene haben, auf die geclippt wird - Das ist im Beispiel das auf Papier aufgemalte Schnittmuster).

Die Schnittmuster-Ebene können wir...

  • ebenfalls "nachträglich" verändern:
    zum Beispiel noch lange Ärmel ans T-Shirt-Schnittmuster malen...Zack...schon haben wir rote, lange Ärmel...(Weil der gesamte Kleid-Stoff ja noch da war.)
  • mehrfach verwenden:
    Wir können beliebig viele Ebenenen auf die Schnittmuster-Ebene clippen.
    Eine Ebene für "Rot" haben wir ja schon vom Kleid.
    Wenn wir jetzt den durchbrochenen Blümchen-Vorhang vom Schlafzimmer nehmen und ihn in die Ebene über das Kleid legen...diese Vorhang Ebene ebenfalls clippen...Zack...Haben wir ein weißes Blümchenmuster, auf rotem Grund - alles in Form des T-Shirt-Schnittmusters...

Einziger Wermutstropfen: Die Clipping-Maske erzeugt zusätzliche Ebenen...genau das ist ja der Witz, das alle Ebenen, die geclippt werden noch separat (und unversehrt) vorliegen. Wenn Du mit einer Auflösung arbeitest, die für den Poster-Druck reicht, sind die Ebenen öfter mal knapp.
(Auch da kann man noch ein wenig tricksen...)

Vorgehen

1. Zeichne ein Schnittmuster eine Ebene.

2. lege eine Ebene darüber an - z.B. die Kleid-Ebene

3. aktiviere auf dieser Kleid-Ebene die Funktion "Clipping-Maske"

4. Alles was Du jetzt auf die Kleid-Ebene mals, oder zuvor schon drauf gemalt hast, ist ab jetzt auf die Form geklippt, die auf Deiner Schnittmuster-Ebene eingezeichnet ist....

...bis Du diese Funktion wieder deaktivierst.
5. über die Kleid Ebene können beliebig viele, weitere Ebenen auf die selbe Schnittmuster-Ebene geklippt werden.

 Die Clipping-Maske in Procreate geht von einem "Schnittmuster" aus, das zu unterst liegt. Ebenen, die direkt darüber liegen können darauf "geclippt" werden. Sie erhalten so dieselbe Form, wie das Schnittmuster.
Die Clipping-Maske in Procreate geht von einem "Schnittmuster" aus, das zu unterst liegt. Ebenen, die direkt darüber liegen können darauf "geclippt" werden. Sie erhalten so dieselbe Form, wie das Schnittmuster.

Vorteile

  • alles bleibt erhalten
  • alles ist nachträglich änderbar
  • es können beliebig viele Ebenen auf das selbe "Schnittmuster" geclippt werden

Nachteile

  • benötigt zusätzliche Ebenen
  • Transparenzen aus dem Muster können sich nicht durchsetzen (anders: Maske 3)
  • zwischen zwei geclippten Ebenen kann keine "ungeclippte" Ebene liegen

Anwendungsgebiete

  • "Muster"* auf einer Fläche, die sich noch ändern (erweitern) kann
    (Geh sicherheitshalber davon aus, dass sie das im Verlauf noch wird...! :-)
  • aufgeteilte Farbfläche (z.B. Portrait einfärben: alles Haut --> Pulli --> Haare)
  • Körperschatten (flexible Farbe, z.B. per "Multplikation")
  • Passepartout

Clipping-Maske statt nerviges Nachbessern...

* Nochmal zu unserem Beispiel mit dem T-Shirt:
Das T-Shirt bekommt später doch noch lange Ärmel. Wir haben uns das Kleid als uni-farben rot vorgestellt. Das ist natürlich kein Problem - den unteren Teil der Ärmel noch nachträglich im selben Rot-Ton zu füllen...Das bekommen wir problemlos manuell hin. Dafür bräuchte es die Clipping-Maske nicht.

Interessant wird es bei komplexeren Dingen: Dem Blumenmuster des Vorhangs. Wurde da eine der Blüten auf Höhe der Armbeuge abgeschnitten, sind wir sehr froh, dass wir sie noch in gänze vorliegen haben - dank Clipping Maske. Hätten wir dagegen mit Alphasperre direkt auf dem roten T-Shirt gearbeitet, wäre die Hälfte dieser Blüte (so wie zuvor die Streusel) heruntergefallen und im Nirvana verschwunden.
Für die Longsleeves-Version des Shirts müssten wir sie jetzt entweder kunstvoll vervollständigen, oder (meist sogar schneller) die Blüte komplett nochmal malen. In der Praxis, zum Beispiel bei Sketchnotes, müssen es nicht mal ganze Ärmel-Verlängerungen sein, die einem so eine Menge Nacharbeit abverlangen können. Ändern sich die Umrisse eines "gemusterten" Bereichs auch nur geringfügig, sind wir froh, wenn wir mit Clipping-Maske gearbeitet haben.

...und das gilt an so vielen Stellen...

Ich schreibe hier "gemustert" in Anführungszeichen. Du kannst es durch "aufwendig anzusetzen, oder neu zu zeichnen" ersetzen. Schon bist Du der gesamten Tragweite der Probleme bewusst, die Dir das Verwenden der Clipping-Maske ersparen kann.

Maske 3 | Maskieren | Stichwort "Kratzbild"

Maskieren funktioniert wie ein "Kratzbild". In der Maskierungseben kann mit Schwarz verdeckt und mit Weiß freigekratzt werden. Verdecken heißt in Procreate sogar komplett verschwinden lassen, also Transparenz!
Maskieren funktioniert wie ein "Kratzbild". In der Maskierungseben kann mit Schwarz verdeckt und mit Weiß freigekratzt werden. Verdecken heißt in Procreate sogar komplett verschwinden lassen, also Transparenz!

»Wie Bob Ross kritzelt Mona plötzlich los...
...Eben hatte sie noch einen ganzen Regenbogen an farbigen Streifen auf's Blatt gemalt - schon überdeckt eine durchgehend schwarze Fläche an Wachsmalkreide sämtliche Farbe. Warum? Nun Mona hat einen Plan - Du kennst Ihn sicher noch aus der Kindergartenzeit: Ein Kratzbild entsteht. Schon hat sie den kleinen Kunststoff-Kratzer in der Hand und kratzt ein Haus einen Baum und eine Blume in die Wachsmalschicht hinein, die daraufhin - wie von Zauberhand - in den buntesten Farben aus der Schwärze hervorstrahlen...«

Maskieren ist wie ein Kratzbild - nur macht es sogar unsichtbar...

Das Prinzip ist ganz simpel

Um sich zu merken, wie die Funktion "Maskieren" funktioniert müssen wir nur an diese Kratzbilder denken und die zwei Werkzeuge übersetzen:

 

schwarze Wachsmalkreide

= schwarz

==> macht unsichtbar


Kratzwerkzeug

= weiß

==> macht sichtbar

 

Genau wie beim Kratzbild, gibt es eine Lage über der Ebene, nämlich die Maskierungsebene, auf die mit Schwarz und Weiß die Maskierung "aufgemalt" werden kann. Mehr noch: Auch Grautöne sind möglich und somit auch Teil-Sichtbarkeiten (bzw. Teil-Maskierungen).

Wähle Deine Strategie - Erscheinen oder Verschwinden

Je nach Aufgabe kannst Du das "Maskieren" als Erscheinen-Lassen, oder als Verschwind-Lassen nutzen. Letzteres wäre zum Beispiel gut, um Sachen wegzuschneiden. Dafür malst Du alles, was Du nicht sehen möchtest mit Schwarz weg.
Ein typisches Beispiel für das Erscheinenlassen, wäre dagegen das Schreiben in Regenbogenfarben oder Mustern. Dafür machst Du genau das, was Mona macht: Die gesamte Maskierungsebene erst mal schwärzen. In Procreate kannst Du die Farbe der Maskierungsebene, die beim Anlegen automatisch weiß ist, einfach umkehren. Wenn Du jetzt darauf in weiß schreibst, ist das wie gekratz und legt die Farbenpracht frei.

Egal welche der beiden Strategien Du nutzt, Du kannst jederzeit den Haken hinter der Maskierungsebene entfernen und damit das Maskieren quasi "pausieren" oder dauerhaft ausschalten.

Vorgehen

  1. Tippe auf die Ebene, die zugeschnitten werden soll.
  2. Wähle "Maskieren".
  3. Direkt über der Ebene erscheint eine Ebene namens "Ebenenmaske", die fest mit der Ebene verbunden ist.
  4. Zu beginn ist sie komplett weiß, was sichtbar heißt. Male darauf mit Schwarz oder Grau, um etwas "verschwinden" zu lassen. Radieren und Weiß darauf malen haben den selben Effekt: "Erscheinen".

 

Wenn Du nur bestimmte Bereiche erscheinen lassen möchtest, dann invertiere die Ebenenmaske gleich zu beginn (Drauftippen: "Umkehren"). Dann startest Du mit einer komplett schwarzen Maske und kannst mit Weiß Teile erscheinen lassen.

 

Vorteile

  • das (Regenbogen-)Bild bleibt erhalten
  • alles ist nachträglich änderbar
  • Die Maskierungsebene kann auch Transparenzen erzeugen*  

Nachteile

  • benötigt zusätzliche Ebenen
  • Maskierung jeweils nur auf eine Ebene gleichzeitig
  • die Maskierung kann nicht "pur" angeschaut werden (nur klein, im Vorschaubild)

Die Besonderheit mit den Transparenzen

Manche Ergebnisse kann man tatsächlich nur mit dem "Maskieren" erzielen. Am besten lässt sich das erklären, wenn wir es mit der Clipping-Maske (Maske 2) vergleichen. Dafür nehmen wir nochmal das T-Shirt-Beispiel:

Wenn wir die Clipping-Maske (Maske 2) verwenden, dann gibt es immer ein Schnittmuster zu unterst, auf das drauf-geclippt wird. Mona hat dieses Schnittmuster aus Papier ausgeschnitten. Das beschreibt sehr gut das Problem: Diese "Schnittmuster-Ebene" ist immer zu unterst sichtbar. Wenn wir roten Stoff drauf clippen: Kein Problem. Dann wird alles Papier verdeckt. Was aber, wenn wir den roten Stoff weglassen wollen würden. Wenn wir nur die Gardine clippen wollten... die Gardine hat dann zwar viele Löcher zwischen den Blüten, aber man wird da nicht das Fell des Teddies durchscheinen sehen, weil das Papier des Schnittmusters durchscheint.

Anders dagegen, wenn wir die Gardinen-Ebene nehmen und "Maskieren" (Maske 3):
Wir malen dann zwar auch mit "Weiß" das T-Shirt-Schnittmuster in die (geschwärzte) Maskierungsebene ein - man wird als Ergebnis aber nur das Blütenmuster sehen. Die Maskierungsebene selbst bleibt unsichtbar. Sie ist wirklich nur "virtuell".

Anwendungsgebiete

  • Alle "Muster" mit Transparenzen auf bestimmte Bereiche aufziehen*

  • temporäres Zuschneiden von Overlays (z.B. Vorlagen)
  • Stück für Stück Abarbeiten (z.B. Skizze, Ergänzungen, Korrekturen)
  • nachträglich gezielt Struktur in die Linien bringen

* Hast Du etwas mit Löchern, was Du auf einen Bereich "zuschneiden" oder begrenzen möchtest, dann nimm am besten die Maskierungsfunktion.
Den Rest wegradieren ginge zwar auch, aber wehe der Bereich ändert sich wieder ein wenig und Du müsstest ansetzen....
Entscheidend sind hier die Löcher, also die Transparenten Bereiche im Muster.

Hat es keine Löcher, dann reicht auch die Clipping-Maske (Maske 2).
Dann kannst Du auch mehrere Layer auf ein Schnittmuster Clippen.

Wenn es aber Löcher im Muster hat, die nicht durch die Maskierung verdeckt werden sollen:
Auf jeden Fall "Maskieren" (Makse 3) wählen!  

Trick:

Wenn eine Auswahl aktiv ist, in dem Moment, wo Du "Maskieren" wählst, dann wird diese automatisch als Maskierungsebene übernommen.
Solltest Du mal mehrere "löchrige" Ebenen auf ein und das selbe Schnittmuster zuschneiden wollen, dann musst Du die Ebenenmaske nur ein mal erstellen und kannst sei danach schnell kopieren...
...schneller noch als mit copy + paste, oder den entsprechenden Gesten.

 

  1. Mach die Liste der ebenen auf.
  2. Tippe und HALTE mit zwei Fingern auf die Ebenenmaske die Du schon erstellt hast.
    (Alles auf dieser Ebene wird ausgewählt.)
  3. Tippe auf die weitere Ebene, die genauso maskiert werden soll.
  4. Wähle "Maskieren" und...
    ...schon ist sie genau so maskiert, wie die aktive Auswahl und damit, so wie die andere Ebene, aus deren Maskierung diese Auswahl entstanden ist. 

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Kommentare: 1
  • #1

    Pierre-A. (Sonntag, 15 August 2021 21:04)

    Vielen Dank für die hervorragende, schnelle und praktische Erklärung! besser kann man das nicht anschaulich machen.